Pfarrheim St. Elisabeth

Bielefeld

Projekt

Neubau Pfarrheim St. Elisabeth

Bauherr

Kath. Pfarrei St. Elisabeth, Bielefeld

Projektzeitraum

2015 – 2019

Beschreibung

Lage:
Das zweigeschossige Gebäude wird seitlich neben der Kirche angeordnet. Das Erdgeschoss wird von dem Platz vor der Kirchentreppe aus erschlossen und ist kürzer als das darüberliegende Geschoss, das vom Niveau des Kirchen-Nebeneinganges erschlossen wird. Somit werden aufwendige Erdarbeiten im Bereich des Hanges (Fels) reduziert.

Erdgeschoss:
Das EG betritt man durch einen Windfang vom Platz vor der Kirchentreppe. Es schließt sich ein Foyer (Halle) an, das sich seitlich zum Großen Versammlungsraum öffnet. Der Große Versammlungsraum ist zweigeschossig, und kann durch eine mobile Trennwand mit dem Kleinen Versammlungsraum (eingeschossig) zu einem Saal verbunden werden.

Der Kleine Versammlungsraum ist über eine separate Tür erschlossen, und kann im Sommer durch eine vorgelagerte Terrasse auch für Gartenfeiern etc. genutzt werden.

Die Küche auf der gegenüberliegenden Seite der Halle verfügt über eine Zugangstür und zusätzlich eine Durchreiche / Theke. Diese soll eine rasche Rückgabe von gebrauchtem Geschirr ermöglichen, aber auch die Ausgabe von Speisen und Getränken.

Im hinteren, unbelichteten Bereich des EG befinden sich WC- und Nebenräume.

Am Ende der Halle erschließen Treppe und behindertengerechter Aufzug das Obergeschoss.

Obergeschoss:
Neben dem Erschließungskern ist die Bücherei angeordnet. Entlang des Flures liegen drei gleichgroße Gruppenräume, von denen einer mittels mobiler Trennwand mit der Altenstube zu einem größeren Versammlungsraum verbunden werden kann. Die Erschließung der Altenstube erfolgt über den Seiteneingang auf dem Niveau des Kirchenfußbodens, zudem ist der barrierefreie Zugang von der Mackebenstraße gegeben. Die Nutzung der Altenstube inkl. angegliederter Teeküche und WC-Bereiche ist unabhängig von den Öffnungszeiten des restlichen Pfarrheimes möglich. Im Außenbereich sind Sitzmöglichkeiten vorgesehen.

Fassade:
Die Fassade wird als heller Verblender ausgeführt.

Die zurückspringenden Eingangsbereiche im EG und OG werden mittels Anröchter Naturstein (Verwendung bei den vorhandenen Gebäuden) betont. Im Kontrast zur hellen Fassade werden die Aluminium-Fenster und -Außentüren in einem dunklen Grau ausgeführt. Das Dach ist ein asymmetrisches Satteldach mit hellgrauer Ziegeldeckung.

Technik:
Zur Stromgewinnung ist eine Photovoltaik-Anlage auf der südöstlichen Dachfläche geplant. Das Gebäude wird über eine Gasbrennwert-Therme in Verbindung mit einer Fußbodenheizung beheizt. Alle Räume erhalten eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, einer der Gruppenräume eine zusätzliche Kühlanlage. Das Gebäude wird nach der EnEV 2014 (Stand 01.01.2016) errichtet.